Montag, 27. Januar 2020

Endlich: Erster Auswärtssieg unserer Frauen in der brandenburgliga

 

von Martin Terstegge, BRAWO

Josefine Hoffmann zeigte sich, wie aber auch der Rest der MBSV-Mannschaft, in Spiellaune, die Rückraumspielerin erzielte sechs Treffer. © Foto: prv

Sara Kleetz war ein sicherer Rückhalt der MBSV-Handballerinnen, die mit ihren Paraden die Basis für den Auswärtserfolg in Frankfurt legte. © Foto: frö


Die Handballerinnen des MBSV Belzig haben die deutliche Heimpleite gegen die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst aus der Vorwoche gut verkraftet. Beim HSC 2000 Frankfurt(Oder) gelang ihnen ein verdienter 26:25-Erfolg.

 

Trainer Denis Wandersee stand für diese wichtige Auswärtspartie nicht sein kompletter Kader zur Verfügung, wobei der Ausfall von Janine Mattner und Caterina Meseberg aber am schwersten wog. Aber die Mannschaft war von Beginn an konzentriert, zeigte Siegeswillen.

 

Jessica Zithier bekam in der Deckung die Aufgabe die Frankfurter Spielgestalterin Beatrice Zacharias auf dem Spiel zu nehmen, was zunächst prima gelang. Die Bad Belzigerinnen konnten den überraschten Gastgeberinnen immer wieder den Ball abluchsen und kamen über den schnellen Gegenangriff zu einfache Tore. In der 8. Minute führten sie mit 5:0.

Den Gästen gelang es bis zur 26. Minute den Vorsprung auf 13:7 auszubauen. Gegen die offensive 5:1-Deckung der HC-Damen fanden sie immer Lösungen sie zu überwinden. Doch in der Schlussphase stellten die Oderstädterinnen auf 6:0 um, mit der die MBSV-Frauen Probleme hatten. Sie trafen bis zur Halbzeit nicht mehr, die Gastgeberinnen verkürzten auf 11:13.

 

Mit dem Wiederanpfiff fand die Wandersee.-Truppe aber zur alten Stärke zurück. Stark in der Deckung und treffsicher imAngriff hatten sie in der 40. Minute für ein schönes Polster (19:12) gesorgt. In den nächsten zehn Minuten ließen die Bad Belzigerinnen es etwas geruhsamer angehen, spielten ihre Angriffe geduldiger aus. So kamen nur vier weitere Treffer auf ihr Konto, da sie aber auch nur vier Gegentore zuließen, sah alles nach einer entspannten Schlussphase aus.

Die wurde es nicht, auch weil die Frankfurterinnen sich nie geschlagen gaben. Selbst Sara als Kleetz in der 50. Minute, beim Stand von 23:16, einen Siebenmeter abwehrte gingen die Köpfe nicht runter. Andere Teams wären nun eingebrochen, die HC-Damen wollten es aber noch einmal wissen.

 

Vielleicht spürten sie auch, dass bei den Gästen die Kräfte schwanden. Trainer Wandersee musste seine Spielerinnen fast durchweg auf dem Feld lassen, was bei einer 5:1-Deckung doch viel Laufarbeit erfordert. Die Gäste waren nicht mehr so aufmerksam in der Deckung und der Vorsprung schmolz zunächst auf zwei Tore zusammen.

In der 59. Minute traf Zithier zum 26:23, doch nur Sekunden später stellten die Frankfurterinnen den alten Abstand wieder her. Auch den nächsten Angriff kosteten die Bad Belzigerinnen richtig aus, hatten dann aber Pech, dass ihre Doppelchance nicht den Weg ins Ziel fand. 14 Sekunden vor dem Ende trafen die Gastgeberinnen zum 25:26, aber die Restzeit brachten die Gäste clever über die Runde.

 

Riesenjubel beim Abpfiff, endlich gelang den MBSV-Frauen ein Auswärtssieg in der Brandenburgliga. Ärgerlich ist nun die Pause bis zum 15. Februar, Trainer Wandersee hätte den Schwung gern mitgenommen in die Heimpartie gegen den HSC Potsdam.