Im Spitzenspiel der Landesliga Mitte traf die Mannschaft von Trainer Harry Kernke auf die TSG Rot-Weiß Fredersdorf. Die Bad Belziger fanden in der klisterfreien Halle von Anfang an besser ins
Spiel und zogen nach knapp zehn Minuten auf 5:1 davon. Doch daraufhin fingen sich die Gastgeber immer mehr und konnten
das Spiel wieder offen halten. Mit einem 14:15 zugunsten des MBSV ging es in die Halbzeitpause. Mit dem Anpfiff des zweiten Spielabschnitts begann ein spanneder, aber teilweise auch
sehr harter Schlagabtausch zwischen dem Tabellendritten und dem Tabellenführer aus Bad Belzig. Nach wenigen Minuten waren es vor allem die Fredersdorfer, die das Spiel machten und auch schnell
mit zwei Toren in Führung gingen. Die Schwächephase konnte der MBSV jedoch wieder abwenden und ging seinerseits wieder mit ein bis zwei Toren in Front. Bis zum Schluss blieb es bei den ständigen
Führungswechsel, die die Partie zu jeder Zeit offen hielten. Das immer hitziger werdende Spiel war zudem durch zwei gute Abwehrsysteme bestimmt.
Auf Seiten unserer Männer war es vor allem
auch Torwart Alexander Burghardt, der durch überragende Rettungsaktionen überzeugte. Knappe 120 Sekunden vor dem Ende führte der Gastgeber mit zwei Toren. Unser MBSV ließ sich jedoch nicht
unterkriegen und kämpfte sich auf ein Remis heran. Wenige Sekunden vor dem Abpfiff kam die Auszeit von Trainer Kernke, die uns jedoch leider verwehrt blieb, da der Ball angeblich nicht mehr im
Beistz von uns war. Hier streiten sich die Gemüter über das heimische Kampfgericht, welches die Timeoutkarte laut eigener Aussage zu spät belam. Wer weiß was passiert wäre, wenn nicht
Fredersdorf, sondern der MBSV den Ball bekommen hätte. Letztlich hatte also die TSG R.-W. Fredersdorf noch 15 Sekunden, um den letzten Ball ins Tor zu werfen und somit die zwei Punkte zu
gewinnen. Von Rechtsaußen kam dann der entscheidende Wurf, den wiederum Alexander Burghardt abwehren konnte. Alles in allem war es ein unglaublich spannendes Spiel mit vielen Höhen und Tiefen.
Auswärts in Fredersdorf werden es noch viele Spitzenmannschaften schwer haben.
MBSV-Männer spielen 25:25 unentschieden beim direkten Tabellennachbarn. „Im Nachhinein wäre sowohl ein Sieg für Fredersdorf als auch für uns möglich gewesen, von daher bin ich zufrieden
mit der kämpferischen Leistung meiner Jungs – zudem soll erst mal eine andere Mannschaft in dieser Halle ohne Harz Punkte holen“ resümierte Trainer Harry Kernke.
„Den Punkt hat heute unser Keeper Alex geholt“ sagte Merkel, welcher sich nur vereinzelt auszeichnen konnte. Alex Burghardt glänzte über 60 Minuten und war ein starker Rückhalt gegen den gut
aufspielenden Fredersdorfer Angriff. Auf dem Feld konnte sich Linkshänder Kevin Senst als bester Torschütze und sicherer 7-Meter Schütze mehrfach auszeichnen.
Ein detaillierter Spielbericht beider Halbzeiten ist zu diesem Spiel kaum realisierbar. Beide Mannschaften kämpften sich über 60 Minuten zu einem gerechten Unentschieden mit häufigen
Führungswechseln auf beiden Seiten.
Das wohl bisher schwerste Auswärtsspiel liegt nun also hinter unseren Jungs und die Tabellenführung ist trotz der häufigen Auswärtsspiele in der Hinrunde nicht ansatzweise in Gefahr.
Die MBSV-Männer bleiben durch das 25:25-Unentschieden am Ende auf Platz 1 und sind weiterhin ungeschlagen!
Am kommenden Samstag findet dann das nächste Spiel in fremder Halle statt. Der MBSV reist hierzu in die Sporthalle am Steinweg in Kleinmachnow um gegen die HSG RSV Teltow/ Ruhlsdorf II zu
spielen.
Brisanz hat das Spiel alle mal. Die HSG RSV Teltow/ Ruhlsdorf II schlug am Wochenende den SV Motor Babelsberg und zudem spielt auch der jüngere Bruder von Neuzugang Erik Merkel von der Pike auf
bei den Teltowern und wird seinem Bruder wohl kaum was schenken. Dies ist die erste Begegnung der beiden Geschwister seitdem Sie einen Ball aufs Tor werfen können.
„Ich freue mich schon wahnsinnig drauf endlich mal gegen meinen Bruder zu spielen – bisher habe ich Ihn immer nur vom Spielfeldrand als Zuschauer angefeuert und am Samstag stehen wir uns dann
endlich mal gegenüber“ verriet uns Erik Merkel zumal auch „die ganze Familie inklusive Schwiegereltern in der Halle sein werden“
Wer sich diese spannende Begegnung nicht entgehen lassen will ist natürlich recht herzlich eingeladen am Samstag um 16.00 das Spiel zu verfolgen. Die Mannschaft freut sich über jede einzelne
Unterstützung.
Als letzten Punkt wäre hier schon mal der 21.12.14 zu nennen um sich diesen ganz fett in den Kalender einzutragen. An diesem Sonntag wird der MBSV sein letztes Heimspiel in diesem Jahr austragen
und möchte den Zuschauerrekord aus dem Spiel gegen Babelsberg noch ein mal knacken.
dw/em