Dienstag, 10. März 2020

unsere Männer verpassen Auswärtssieg in Dahlewitz nur knapp

 

von Jörgen Heller, MAZ

Colin Meyer (beim Wurf) und der MBSV, hier im Heimspiel gegen Dahlewitz, ärgerten die Blau-Weißen diesmal noch mehr als im Hinspiel. © Dirk Fröhlich

 

Nachdem die Handballmänner des Märkischen BSV Belzig das Verbandsliga-Hinspiel gegen den starken SV Blau-Weiß Dahlewitz in der Wiesenburger Sporthalle nur mit zwei Toren verloren hatten, fuhren sie gut besetzt und hochmotiviert, um den momentanen Tabellen-Vierten erneut zu ärgern, nach Dahlewitz. Das gelang ihnen und um Haaresbreite hätten sie auch etwas Zählbares mit nach Hause genommen. Knackpunkt war aber eine Unsportlichkeit des Gastgebers Mitte der zweiten Halbzeit, die durchaus zum Zünglein an der Waage wurde. Letztlich musste sich der MBSV mit 30:31 (16:11) beugen. Trotz des verpassten Auswärtssieges bleibt Belzig aber weiterhin Siebter der Staffel Süd.

 

 

Für das schwere Auswärtsspiel bei den Blau-Weißen, die sich nach der Auflösung des Männerteams von Lok Rangsdorf zu dieser Saison mächtig verstärkt hatten, konnte MBSV-Coach Denis Wandersee wieder auf seinen Spielmacher Jonas Galle bauen. Und auch Hannes Richter streifte nach langer Verletzung erstmals wieder das MBSV-Trikot über.

 

Da am vorigen Spieltag zu Hause gegen den SV Chemie Guben 1990 (32:30) die 3:2:1-Deckung so gut funktioniert hatte, wollte Belzigs Coach auch in Dahlewitz auf diese offensive Verteidigungstaktik bauen. „Gegen die uns körperlich klar überlegenen Dahlewitzer Spieler schien mir das als die beste Variante, sie am geordneten Spielaufbau zu hindern“, erklärte Wandersee.

 

 

Das funktionierte erneut erstaunlich gut. Seine Startsieben konnte schnell die Führung übernehmen und lag nach fünf Spielminuten bereits mit 5:2 in Front. Belzigs Abwehr arbeitete hoch konzentriert. Zusammen mit ihrem auch an diesem Tag stark aufgelegten MBSV-Keeper Billy Kamradt kamen die Gäste in ihr gefürchtetes Tempospiel. Zudem bauten Wandersees Männer ihre Angriffe geduldig auf und schlossen sie auch oftmals erfolgreich ab, so dass sie zur Pausensirene zur Überraschung der Hausherren mit 16:11 recht deutlich vorne lagen.

 

 

 

Während die Gäste nach dem Seitenwechsel genauso weiter machten, versuchte Dahlewitz, diesen Spielwitz mit einer härteren Gangart zu brechen. Etwa in der 45. Minute wurde bei einem Belziger Angriff Maximilian Kernke, der gerade beim Wurf war, derart hart von einem Dahlewitzer Spieler gefoult, dass der MBSV-Mann auf den Arm krachte. Die schmerzliche Diagnose: Ellenbogenbruch, der in dieser Woche noch operiert werden muss.

Dass der Täter „nur“ Rot sah, konnte Coach Wandersee überhaupt nicht nachvollziehen. „Für diese klare Vorsätzlichkeit hätte der Schiri auf jeden Fall die Blaue Karte zeigen müssen“, so der MBSV-Trainer. Diese von Wandersee geforderte Ahndung hätte eine Disqualifikation des Spielers mit einem schriftlichem Bericht als Strafe für ein schweres Foul zur Folge gehabt, für das mehrere Spiele Sperre drohen.

 

Während der Blau-Weiße also relativ ungeschoren davon kam, kam es im Spiel der Gäste zum Bruch. In den folgenden Minuten kam Dahlewitz immer näher heran, da die Gäste in der Abwehr keinen Zugriff mehr bekamen. Zudem kam beim MBSV auch noch Pech im Abschluss dazu. So traf man zweimal die Latte. Und zwei Sekunden vor Spielende kassierte Belzig dann das Tor zum 30:31, das die Auswärtsniederlage besiegelte. „Insgesamt war das eigentlich ein sehr gutes Spiel meiner Jungs, die daraus nun einfach lernen müssen“, hielt Wandersee fest.

 


Montag, 2. März  2020

Frauen geben Spiel gegen Massen noch aus der Hand

 

von Martin Terstegge, BRAWO

Nach dem Ausfall Josefine Hoffmanns kam es zu einem Bruch im Spiel der MBSV-Frauen. © Foto: Dirk Fröhlich

 

Bad Belzig Das hatten sich die Handballerinnen des MBSV Belzig am vergangenen Sonnabend anders vorgestellt, in ihrem Heimspiel gegen den TSV Germania Massen. Mit einem Erfolg sollte eigentlich der 5. Platz in der Brandenburgliga gefestigt werden.

 

Es kam jedoch anders, wofür es einige Ursachen gab. Zum einen bekamen die Gastgeberinnen die Massenerin Maria Stary nicht in den Griff, die insgesamt 14 Treffer beisteuerte. Doch bis zur 20. Minute blieb Trainer Denis Wandersee noch ruhig, da führte sein Team mit 14:10. Aber dann verletzte sich die Rückraumspielerin Josefine Hoffmann, die zu diesem Zeitpunkt klug Regie führte und selbst immer wieder für Gefahr sorgte. Doch nach ihrem Ausfall, es wird ein Bänderriss im Fuß vermutet, konnte keine andere MBSV-Spielerin die Lücke schließen.

 

In den verbleibenden zehn Minuten bis zur Halbzeit nutzte die Gäste die Verunsicherung und gingen ihrerseits mit 19:17 in Führung. Doch zwei Tore Rückstand sind im Handball "kein Ding" und so versuchte Wandersee in der Kabine mit aufmunternden Worten neuem Elan zu verleihen.

 

Die Bad Belzigerinnen kamen auch wesentlich besser aus der Pause. Viel lief nun über Jasmin Melzer. Lisa Hermann und Jessica Zithier, die den Vorsprung bis zur 40. Minute auf 25:21 ausbauten. Es war jedoch nur ein Strohfeuer, die Gäste stellten sich auf die drei guten MBSV-Werferinnen besser ein. Sie konnten sie nicht komplett aus dem Spiel nehmen, doch auf der Gegenseite machten es die Germania-Frauen besser. Sie lebten nicht nur von der Wurfstärke Maria Starys. Da sie häufig zwei Gegenspielerinnen auf sich zog, konnte sie so immer wieder ihre Mitspielerinnen einsetzten, die ebenfalls sicher trafen.

 

Fünfeinhalb Minuten vor dem Ende gingen die Gäste mit 31:30 in Führung. Lisa Hermann und Pia Dalibor konnten den Rückstand noch zweimal ausgleichen, doch die Gäste glaubten nun an sich, markierten 80 Sekunden vor dem Ende das 33:32. Trotz der verbliebenen Restzeit gelang es den MBSV-Frauen nicht, wenigstens einen Punkt zu retten.

 

Trainer Wandersee war nach dem Abpfiff erst einmal bedient, wird aber das Geschehen nun in aller Ruhe mit der Mannschaft aufarbeiten. Schlimmer als der doppelte Punktverlust, ist aber der Ausfall von Josefine Hoffmann. Sollte sich der Bänderriss bestätigten, wäre es das wohl gewesen für diese Spielzeit.

 


Montag, 24. Februar 2020

Wichtiger Auswärtssieg für unsere Männer

 

von Jörgen Heller, MAZ

 

 Lucas Dalibor (beim Wurf) und der MBSV Belzig konnten gegen Wünsdorf ihren Sieg aus der Hinrunde wiederholen. © Dirk Fröhlich

 

Handball-Verbandsliga Süd: Männer des MBSV Belzig bezwingen Gastgeber MTV Wünsdorf mit 32:28 und behaupten damit Rang sieben.

Zwei wichtige Punkte im Kampf um den Verbleib in der Verbandsliga Süd konnten die Handballmänner des Märkischen BSV Belzig am Samstagabend beim MTV Wünsdorf 1910 einfahren. Nach einer sehr kämpferische Leistung bezwangen sie den Gastgeber mit 32:28 (16:15) und nehmen damit weiterhin den Tabellenplatz ein.

 

Nachdem die Kreis- und Kurstädter die Wünsdorfer im Hinspiel auf ihrer Platte deutlich besiegt hatten, wollten sie diesen Erfolg nun auch unbedingt beim MTV wiederholen, um auch den Abstiegskonkurrenten auf Distanz halten zu können. Coach Denis Wandersee stand abgesehen von den Langzeitverletzten und den verhinderten Billy Kamradt und William Ringewald ein doch recht starker Kader zu Verfügung.

 

Da der Gastgeber über keine großen Rückraumspieler verfügte, begann der MBSV mit einer defensiven 6:0-Deckung. Darüber sollte auch der Wünsdorfer Kreisläufer aus dem Spiel genommen werden. Das ist den Gästen anfangs nicht gut gelungen. Gerade über den besagten Kreisspieler kam Wünsdorf zu einfachen Toren. Da aber auch Belzig im Angriff zwingend war, spielten beiden Teams auf Augenhöhe und nach zwölf gespielten Minuten stand es 7:7.

Im weiteren Spielverlauf konnten sich die Fläminger dann leicht absetzen. Die Führung wuchs bis zur 26. Minute auf vier Tore an (16:12). Da man sich jedoch zu viele einfache Fehler im Spielaufbau leistete, kam der Gastgeber über sein Tempospiel wieder näher heran. So lag der MBSV zur Pause nur noch mit einem Tor vorn (16:15).

 

In der zweiten Halbzeit gelang es der Wandersee-Truppe zunächst, sich wieder abzusetzen. In der 38. Minute lag sie mit 21:15 in Front. Da sie jedoch weiterhin Fehler im Spielaufbau offenbarte, konnte sich Wünsdorf ein weiteres Mal heranspielen, in der 47. Minute sogar bis auf 21:22. „Wie haben es in dieser Phase einfach verpasst, den Deckel drauf zu machen“, bemängelte der Coach.

 

Erst in der Schlussphase traten die Fläminger zwingender auf. So erspielten sie sich bis zur 54. Minute einen Vier-Tore-Vorsprung, der bis zum Spielende gehalten werden konnte. So konnten sie das Match mit 32:28 doch noch recht deutlich zu Ende bringen. Erfolgreichster Belziger Torschütze war in Wünsdorf Kreisspieler Jannes Wernicke mit neun Treffern. „Insgesamt war das ein super Spiel der Jungs, die eine richtig gute kämpferische Leistung auf die Platte gebracht haben“, meinte Trainer Wandersee, „Wir hätten den Auswärtssieg aber schon viel früher klarmachen können“, fügte er hinzu.


Montag, 24. Februar 2020

Perfekt: männliche B-Jugend ist Kreismester

Tatsächlich hat das die Mannschaft vom Trainertrio Georg Wendland, Colin Meyer und Billy Kamradt noch nicht endgültig realisiert. Zunächst war die Freude groß, den stärksten Gegner in der  Brandenburgischen Kreisliga besiegt zu haben.

 

Am Samstag fand die entscheidende Begegnung zwischen den Jungs der B-Jugend des Märkischen BSV und der Mannschaft von VfL Potsdam IV. statt. Die Hoffnung, hier mit einem Sieg in der Tasche noch Hause zu fahren, war groß. Schließlich konnten die Jungs das erste Spiel gegen diese Mannschaft auch zu ihren Gunsten entscheiden. Allerdings waren die Potsdamer im zweiten Spiel überlegen, auch wenn der Spielort damals Bad Belzig war.

 

Georg Wendland hat diesem entscheidenden Spiel entgegen gefiebert: “Als wir uns trafen, hat man die Anspannung der Spieler schon gespürt. Jeder einzelne hatte nur die Gedanken bei diesem wichtigen Spiel. In der Kabine war absolute Stille. Man merkte dennoch, dass jeder einzelne richtig Bock auf dieses Match hatte. “

 

Schließlich wurde dieses letzte Auswärtsspiel zum Heimspiel gemacht: Das Team sorgte für eine außerordentlich gute Stimmung. Die Spieler auf der Platte motivierten sich gegenseitig und wurden ununterbrochen von den  Mitspielern auf der Bank angefeuert. Auch die über 30 mitgereisten Fans waren nicht zu überhören. Applaus, Jubel, Trommelwirbel ohne Unterlass.

 

Im ganzen Spiel überzeugten die hochmotivierten Belziger Handballer durch eine bärenstarke Abwehrarbeit. Trotz der guten Abwehr bestraften die Potsdamer Jungs technische Fehler und konnten mit drei Toren zur Halbzeit in Führung gehen.  Georg Wendland fasst die Leistung zusammen: “Wir haben einen richtig guten Start erwischt. Die Deckung stand extrem aggressiv, aber fair. Im Angriff haben wir gute und einfache Lösungen gefunden. Dennoch konnten wir diesen Rausch nicht aufrecht erhalten. Viele technische Fehler im Angriff sorgten dann dafür, dass wir die Führung aus der Hand gaben. Dank unserer starken Abwehrleistung konnten wir die Fehler im Angriff kompensieren und gingen mit nur 3 Toren Rückstand in die Kabine.“

 

Mit einem ungebrochenen Siegeswillen kehrte die Mannschaft in die zweite Runde zurück. Entgegen einiger Enttäuschungen in der Vergangenheit, haben die Spieler schnell ihre Fehler erkannt und ihre Taktik entsprechend verändert. Der Deckungsverband war weiterhin richtig stark. Das Zusammenspiel mit dem Torwart war nun besser. Die Spieler haben mehr Dynamik in den Angriff gebracht, Zweikämpfe angenommen und gewonnen. Als der Gegner nun mit einer Zwei-Minuten-Strafe in Unterzahl spielte, nutzten die Belziger diese Spielsituation effektiv und gingen schließlich mit einem 4:0 Lauf mit einem Tor in Führung. Die Spannung war enorm, auf beiden Seiten kämpfte man verbissen um die Tore. In der letzten Spielminute erspielten die Belziger ihr 24. Tor und setzten sich mit einem Tor ab. Mit dem Blick zur Uhr, die noch fünf Sekunden bis zum Spielende anzeigte,  beförderte Malte den Ball von der Mittellinie direkt in das gegnerische Tor und machte den Sieg der Belziger perfekt

 

"Am Ende konnten wir dann mit einem besseren Angriffsspiel überzeugen und erkämpfen uns die Führung zurück. Das war eine unglaubliche Abwehrschlacht von uns. Wir haben das heutige Spiel gewonnen, weil wir extrem stark verteidigt haben.“ , resümiert Co-Trainer Colin Meyer.

 

Jetzt freut sich die Mannschaft auf ihre letztes Spiel der Saison gegen Werder.  Unabhängig vom Ausgang dieses Spiels haben sie ihren Titel sicher, wollen aber noch einmal zeigen, dass sie diesen verdient haben.

 


Dienstag, 19. Februar 2020

Unsere Jungs der mJB wieder Tabellenführer

Am Samstag fand die dritte Begegnung zwischen den Jungs der B-Jugend des MBSV Belzig und des MTV Wünsdorf 1910 statt.

 

Die Spieler des MBSV gingen mit einem stabilen Deckungsverband ins Spiel. Trotz ihrer zunächst  aggressiven Deckung waren sie in wichtigen Phasen nicht ausreichend konzentriert.

 

Nach der ersten Viertelstunde ist es den Jungs des Übunsleitergespanns Georg Wendland, Colin Meyer und Billy Kamrad schließlich gelungen, mit höherem Tempo zu spielen und dabei auch die 2. und 3. Welle erfolgreich zu nutzen.

 

Bis zur Halbzeit konnte sich die Mannschaft mit vier Toren absetzen. Diese Führung konnte jedoch in der zweiten Halbzeit nicht konstant ausgebaut werden. Im Gegenteil,  das gesamte Spiel erlahmte, als über zehn Minuten keine der beiden Mannschaften Treffer erzielte. Nach 10 Minuten konnte David endlich wieder einen Durchbruch erzielen. Aber auch die Wünsdorfer fanden nun schnell ins Spiel zurück.

 

Das Belziger Team kam durch Fehlentscheidungen im Angriff kaum zu Abschlüssen. Zudem führten technische Fehler zu Ballverlusten und auch zwei-Minuten Strafen, die zu vermeiden gewesen wären.

 

Schlussendlich hat die Mannschaft in den entscheidenden letzten fünf Minuten wieder zu ihrer alten Form zurückgefunden. Noch eineinhalb Minuten vor Ende erhielt die gegnerische Mannschaft die zweite rote Karte. Mit Nervenstärke konnte Malte seinen zweiten 7-Meter verwandeln und seine Mannschaft mit 29:26  zum Sieg führen.

 

Das Fazit des Übungsleiters Georg Wendland:

 

"Wir haben phasenweise richtig guten Handball gespielt. Die Deckung stand stabil und im Angriff haben wir mit guten Tempo richtige Entscheidungen getroffen. Diese Phasen waren aber viel zu kurz! Wir dürfen uns solche Fehler im Spitzenspiel nicht leisten. Wir werden die Fehler analysieren und uns im Training intensiv damit beschäftigen."

 

Der Höhepunkt der Saison steht nun unmittelbar bevor: Am kommenden Samstag wird das Meisterschaftsspiel gegen den 1. VfL Potsdam IV stattfinden. Die Hoffnung, diese Mannschaft ein weiteres Mal zu schlagen, ist groß, zumal diese aus der Begegnung mit HV GW Werder e.V. mit einem Unentschieden hervorgegangen ist.

 

Co-Übungsleiter Colin Meyer sieht dem Spiel optimistisch entgegen:

 

"Potsdam hat nun ein Punkt liegen gelassen. Damit hat sich unsere Ausgangsposition verbessert! Aber unser Ziel ist ganz klar formuliert: Wir spielen auf Sieg! Die Jungs sind richtig heiß und haben Bock auf dieses Match. Wir werden alles daran setzten, die Meisterschaft klar zu machen.“

 

Foto: privat


Montag, 17. Februar 2020

Wieder 23:23 gegen den HSC Postdam, Unsere Frauen erkämpfen ein Remis

 

von Jörgen Heller, MAZ

Pia Dalibor (in Rot) und Lisa Herrmann waren am Samstagabend in der Albert-Baur-Halle mit je sieben Toren die treffsichersten Belziger Schützinnen © Dirk Fröhlich

 

Eigentlich hatten sich die Handballfrauen des Märkischen BSV Belzig vorgenommen, den gastierenden HSC Potsdam nach dem Remis im Brandenburgliga-Hinspiel auf der eigenen Platte zu schlagen. Nach der Herunterstellung von Josefine Hoffmann Anfang der zweiten Halbzeit mussten die Gastgeberinnen aber lange Zeit einem Rückstand hinterherlaufen und konnten nach einem Husarenritt in der Schlussphase erneut ein 23:23-Remis erkämpfen. Dank des Punktgewinnes verbesserte sich der Aufsteiger sogar auf den sechsten Tabellenplatz.


Vor etwa 150 Zuschauern in der Albert-Baur-Halle begann die Truppe von MBSV-Coach Denis Wandersee mit einer defensiven Deckung. Etwas verschlafen wirkten in der Anfangsphase noch die Belziger Angriffe, so dass sich die Gäste aus der Landeshauptstadt nach zehn Spielminuten einen kleinen Vorsprung herausspielen konnten (4:2). „Unser Spielaufbau war viel zu statisch“, fand Wandersee, der sich somit zu einer ersten Auszeit gezwungen sah. Danach kam auch mehr Schwung in die Belziger Angriffe und prompt folgten die Tore, so dass man sich bis zur 20. Minuten auf 6:6 herankämpfen konnte.

In der Schlussphase der ersten Hälfte spielten beide Teams dann auf Augenhöhe. Vier Minuten vor der Pause stand es weiter 8:8-Remis und dank eines Tores eine Minute darauf von Janine Melzer übernahmen die Hausdamen erstmals die Führung. „In dieser Phase hat endlich mal unser Tempospiel hervorragend geklappt“, beobachtete Belzigs Trainer.

Die Gäste fanden darauf aber schnell eine Antwort. Da der MBSV in der Deckung nicht mehr so konsequent auftrat, konnte Potsdam noch zwei Tore werfen und mit einer knappen 10:9-Führung in die Kabine gehen.

 

In die zweite Halbzeit fanden die HSC-Spielerinnen besser hinein. Der MBSV kam erneut schwer in die Gänge und leistete sich Fehler im Spielaufbau. So konnte Potsdam schnell auf 13:9 davon ziehen. Hinzu kam die Schwächung der Heimmannschaft durch die Herunterstellung von Josefine Hoffmann, die nur eine Minute nach Wiederanpfiff nach der dritten Zeitstrafe die Rote Karte sah.

Der HSC konnte seinen klaren Vorsprung auch in den folgenden Minute lange halten. Und in der 52. Minute lag Belzig mit 18:22 noch recht aussichtslos zurück. Wandersee nahm erneut eine Auszeit. Er schwor seine Mädels auf die Schlussphase ein und ließ sie in der verbleibenden Spielzeit defensiver decken.

Das war die richtige Option. Während die tief stehende Abwehr in dieser Phase vier Potsdamer Rückraumabschlüsse blockte und die Mitte der zweiten Halbzeit eingewechselte Keeperin Janin Heinze tolle Paraden zeigte, konnten sich die Hausdamen mit Kontertoren herankämpfen und zwei Minuten vor Schluss zum 23:23 ausgleichen. Und da beide Abwehrreihen in der dahin rinnenden Zeit, wie eigentlich fast im gesamten Spiel, sehr gut standen, blieb es am Ende unter dem Beifall der heimischen Fans bei der Punkteteilung.

 

„Nach der starken Aufholjagd meiner Mannschaft fühlt sich das Unentschieden wie ein Sieg an“, fand Wandersee nach dem Abpfiff. Am Samstag spielt seine Truppe auswärts und ist beim Oranienburger HC zu Gast.


Montag, 27. Januar 2020

Endlich: Erster Auswärtssieg unserer Frauen in der brandenburgliga

 

von Martin Terstegge, BRAWO

Sara Kleetz war ein sicherer Rückhalt der MBSV-Handballerinnen, die mit ihren Paraden die Basis für den Auswärtserfolg in Frankfurt legte. © Foto: frö

Josefine Hoffmann zeigte sich, wie aber auch der Rest der MBSV-Mannschaft, in Spiellaune, die Rückraumspielerin erzielte sechs Treffer. © Foto: prv


Die Handballerinnen des MBSV Belzig haben die deutliche Heimpleite gegen die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst aus der Vorwoche gut verkraftet. Beim HSC 2000 Frankfurt(Oder) gelang ihnen ein verdienter 26:25-Erfolg.

 

Trainer Denis Wandersee stand für diese wichtige Auswärtspartie nicht sein kompletter Kader zur Verfügung, wobei der Ausfall von Janine Mattner und Caterina Meseberg aber am schwersten wog. Aber die Mannschaft war von Beginn an konzentriert, zeigte Siegeswillen.

 

Jessica Zithier bekam in der Deckung die Aufgabe die Frankfurter Spielgestalterin Beatrice Zacharias auf dem Spiel zu nehmen, was zunächst prima gelang. Die Bad Belzigerinnen konnten den überraschten Gastgeberinnen immer wieder den Ball abluchsen und kamen über den schnellen Gegenangriff zu einfache Tore. In der 8. Minute führten sie mit 5:0.

Den Gästen gelang es bis zur 26. Minute den Vorsprung auf 13:7 auszubauen. Gegen die offensive 5:1-Deckung der HC-Damen fanden sie immer Lösungen sie zu überwinden. Doch in der Schlussphase stellten die Oderstädterinnen auf 6:0 um, mit der die MBSV-Frauen Probleme hatten. Sie trafen bis zur Halbzeit nicht mehr, die Gastgeberinnen verkürzten auf 11:13.

 

Mit dem Wiederanpfiff fand die Wandersee.-Truppe aber zur alten Stärke zurück. Stark in der Deckung und treffsicher imAngriff hatten sie in der 40. Minute für ein schönes Polster (19:12) gesorgt. In den nächsten zehn Minuten ließen die Bad Belzigerinnen es etwas geruhsamer angehen, spielten ihre Angriffe geduldiger aus. So kamen nur vier weitere Treffer auf ihr Konto, da sie aber auch nur vier Gegentore zuließen, sah alles nach einer entspannten Schlussphase aus.

Die wurde es nicht, auch weil die Frankfurterinnen sich nie geschlagen gaben. Selbst Sara als Kleetz in der 50. Minute, beim Stand von 23:16, einen Siebenmeter abwehrte gingen die Köpfe nicht runter. Andere Teams wären nun eingebrochen, die HC-Damen wollten es aber noch einmal wissen.

 

Vielleicht spürten sie auch, dass bei den Gästen die Kräfte schwanden. Trainer Wandersee musste seine Spielerinnen fast durchweg auf dem Feld lassen, was bei einer 5:1-Deckung doch viel Laufarbeit erfordert. Die Gäste waren nicht mehr so aufmerksam in der Deckung und der Vorsprung schmolz zunächst auf zwei Tore zusammen.

In der 59. Minute traf Zithier zum 26:23, doch nur Sekunden später stellten die Frankfurterinnen den alten Abstand wieder her. Auch den nächsten Angriff kosteten die Bad Belzigerinnen richtig aus, hatten dann aber Pech, dass ihre Doppelchance nicht den Weg ins Ziel fand. 14 Sekunden vor dem Ende trafen die Gastgeberinnen zum 25:26, aber die Restzeit brachten die Gäste clever über die Runde.

 

Riesenjubel beim Abpfiff, endlich gelang den MBSV-Frauen ein Auswärtssieg in der Brandenburgliga. Ärgerlich ist nun die Pause bis zum 15. Februar, Trainer Wandersee hätte den Schwung gern mitgenommen in die Heimpartie gegen den HSC Potsdam.


Dienstag, 21. Januar 2020

Erfolgreicher Start in die Rückrunde

 

von Jörgen Heller, MAZ

Colin Meyer, hier beim letzten Heimspiel gegen OSG Fredersdorf-Vogelsdorf, gehörte mit Jonas Galle und Maximilian Kernke zu den erfolgreichsten MBSV-Torschützen gegen den Flämingnachbarn.  © Dirk Fröhlich

 

Zum Männerspiel am letzten Sonntag war die Halle mit rund 250 Zuschauern wie immer gut gefüllt.

Der HV Luckenwalde 09, der in der Verbandsliga-Tabelle der Staffel Süd einen Rang unter den MBSV-Männern steht, gastierte zum Rückrundenauftakt in der Kreis- und Kurstadt. Und Trainer Wandersee konnte auf einen recht gut besetzten Kader bauen. Nach der Punkteteilung im Hinspiel brannten die Hausherren nun darauf, gegen den Fläming-Nachbarn auf der Heimplatte einen Sieg zu erringen.

 

Wandersee ließ seine Jungs sehr offensiv decken, um auch die beiden starken Rückraumspieler an der Spielgestaltung sowie Abschlüssen zu hindern. Das setzten sie sehr gut um. Über Balleroberungen konnten sie ihr Tempospiel aufziehen und nach zwölf Spielminuten mit 6:4 die Führung übernehmen. Zudem zeigten die Hausherren viele gute Positionsangriffe, die vom Spielmacher Jonas Galle, der nach und nach zur alten Form zurück findet, toll eingeleitet wurden. Folglich konnte der MBSV seinen Vorsprung bis zur 21. Minute auf 12:8 ausbauen.

 

Danach stellte sich aber eine kleine Schwächephase ein. Die Belziger waren im Abschluss nun doch recht fahrlässig, so dass sich Luckenwalde wieder heran spielte und nur drei Minuten später zum 12:12 ausgleichen konnte. In den verbleibenden Minuten bis zum Pausenpfiff konnten sie sich aber wieder steigern und die erste Hälfte mit 16:14 beenden.

 

Nach Wiederanpfiff hielt der MBSV an seiner offensiven Deckung fest und konnte sich nach und nach wieder absetzen. So führte er in der 51. Minute deutlich mit 28:20. Dann sah sowohl Galle als auch Lucas Dalibor die Rote Karte, so dass Wandersee in der Schlussphase zwei wichtige Rückraumspieler fehlten. Seine auf der Platte stehenden Jungs konnten sich aber behaupten und am Ende einen verdienten 31:25-Heimsieg einfahren, der gemeinsam mit den Heimfans gefeiert wurde.

 

„Das war ein ganz wichtiger Sieg im Kampf um den Klassenerhalt für uns“, hielt Trainer Wandersee erfreut fest.


Dienstag, 21. Januar 2020

MBSV-Frauen unterliegen Spitzenreiter HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst deutlich.

 

von Jörgen Heller, MAZ

Zu ihren Rückrundenauftakten spielten am Sonntag in der Albert-Baur-Halle beide Erwachsenen-Mannschaften des Märkischen BSV Belzig auf. Während die Handballfrauen gegen den Tabellenführer der Brandenburgliga, HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst, trotz einer guten ersten Halbzeit am Ende mit 22:32 deutlich das Nachsehen hatten, konnten ihre Vereinskollegen danach gegen Verbandsliga-Tabellennachbar HV Luckenwalde 09 einen ganz wichtigen 31:25-Sieg einfahren.

 

Am Sonntagnachmittag kamen etwa 200 Zuschauer in die Baur-Halle, um die Belziger Handballerinnen bei ihrem Start in die zweite Saisonhälfte gegen die favorisierte HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst zu unterstützen. Nachdem die Gastgeberinnen im Hinspiel mit sieben Toren verloren hatten, nahmen sie sich in der Heimat viel vor und MBSV-Coach Denis Wandersee konnte dafür auf eine gut besetzte Mannschaft bauen.

 

Seine Startsieben fand sehr gut in das Spiel hinein. Belzig versuchte die HSG-Spielermacherin zu stören, um das Angriffsspiel der Gäste mehr nach rechts zu verlagern. Das klappte sehr gut. So konnten die Hausdamen bei der Deckungsarbeit einige Male Bälle des Gegners erobern und über ihr Tempospiel oft erfolgreich abschließen.

Folglich spielten beide Teams auf Augenhöhe und Belzig konnte dreimal auf zwei Tore davonziehen.

Da Ahrensdorf/Schenkenhorst aber jedes Mal wieder ausgleichen konnte, so wie auch zum Ende der ersten 30 Minuten, stand es zum Kabinengang 12:12.

 

In die zweite Halbzeit fand die HSG besser hinein. Belzig verschlief den Start und konnte der nun aggressiveren Deckung der Gäste nicht viel entgegen setzen. „Wir konnten die Angriffe des Gegners über die zweite Welle nicht mehr unterbinden“, stellte Coach Wandersee fest. So erspielte der Spitzenreiter nach etwa 40 Minuten erstmals einen Drei-Tore-Vorsprung, der in den folgenden Spielminuten weiter anwuchs und Belzig in der 50. Minute mit 16:26 sehr deutlich zurück lag. „In dieser Phase ist uns leider kein Tor gelungen“, beobachtete der Trainer.

 

So war das Spiel für seine Mannschaft im Grunde gelaufen und Belzig unterlag am Ende mit zehn Toren Rückstand sehr hoch. „Trotz unserer guten ersten Halbzeit hat uns der Gast aufgezeigt, dass er nicht umsonst ganz da oben steht“, meinte Wandersee, dessen Truppe trotz der Heimniederlage weiterhin Siebter ist.


Freitag, 17. Januar 2020

Männliche B-Jugend verliert Spitzenspiel

 

Am 11.01.2020 war es endlich soweit. Die Truppe aus dem Fläming konnte sich im Spitzenspiel gegen die Landeshauptstadt vom 1.VfL Potsdam IV vor heimischer Kulisse beweisen.

 

Das Spiel begann zugunsten der Heimmannschaft. Die Belziger spielten guten Tempohandball und konnten durch dynamische Zweikämpfe immer wieder zum Torerfolg kommen. Im Deckungsverband standen sie besonders flexibel.

Die Gäste fanden hierfür keine Lösungen und waren nach 15 Minuten gezwungen, ihre erste Time-Out-Karte zu legen (10:5). Die Potsdamer kamen hoch motiviert aus der Auszeit zurück und konnten bis zum Halbzeitpfiff mit guten Aktionen im Angriff sowie einer verbesserten Deckung überzeugen. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit gelang es der Gastmannschaft, sich mit zwei Toren abzusetzen (‪10:12‬).

 

Zum Anpfiff der zweiten Halbzeit sahen die zahlreichen Zuschauer ein ähnliches Bild ihrer Heimmannschaft. Die Potsdamer hatten das Spiel fest im Griff und konnten sich immer weiter absetzten. Nach 45 gespielten Minuten führte Potsdam bereits mit 6 Toren (‪17:23‬). Die Belziger versuchten mit verschiedenen Deckungsvarianten wieder ins Spiel zu kommen, konnten aber aufgrund von diversen technischen Fehlern im Angriff als auch in der Deckung nicht überzeugen.

 

Am Ende gewannen die Gäste hochverdient mit ‪20:26‬. „Ich konnte mir nicht erklären, warum wir nach 15 Minuten die Kontrolle über das Spiel verlieren. Wir haben richtig stark begonnen und haben dann alles verkehrt gemacht“, resümiert der enttäuschte Übungsleiter und fügt hinzu: „Wir haben es nach der Auszeit von Potsdam nicht geschafft, weiterhin mit dieser Dynamik und der richtigen Einstellung zu spielen. Mannschaften wie Potsdam nutzten dann natürlich jeden kleinen Fehler aus.“

 

Der 1. VfL Potsdam IV übernimmt mit diesem Sieg erstmals die Tabellenführung. Beide Mannschaften sind punktgleich, lediglich das bessere Torverhältnis regelt die Tabellensituation. ‪Am 22.02.2020‬ findet das „Endspiel“ in Potsdam statt. Sofern die Truppe von Wendland, Meyer und Kamradt die Heimspiele gegen Werder (25.01) und Wünsdorf (15.02) siegreich bestreiten kann, wird in der Landeshauptstadt die Meisterschaft erspielt. „Wir wollen in Potsdam gewinnen. Dafür müssen wir unseren Job in der Albert- Baur-Halle erfüllen. Die Aufgabe wird nicht leicht, aber unser Ziel ist ganz klar. Wir werden weiterhin so effektiv arbeiten und uns bestmöglich auf das Spiel vorbereiten“, erklärt Wendland.


Donnerstag, 16. Januar 2020

weibliche B-Jugend mit Kantersieg

 

 

Am letzten Samstag hatte unsere weiblichen B-Jugend den HSV Müncheberg/Buckow zu Gast. Als souveräner Tabellenführer hieß die Aufgabe für die jungen Flämingerinnen, die „weiße Weste“ zu behalten.

 

Die MBSV-Mädels begannen so auch sehr konzentriert und konnten sich schnell auf 8:0 absetzen.

 

Die Deckung stand sehr sicher und ließ nur wenige Würfe auf das Tor zu, die dann auch von den Torhüterinnen abgewehrt werden konnten. Die Gäste, die ohne Wechselspielerinnen angereist waren, fanden kaum Mittel gegen die defensive Abwehr der Bad Belzigerinnen und kamen erst in der 17 Minute zum ersten Torerfolg.

 

Im MBSV-Angriff klappte fast alles und so stand es zur Pause 16:2. In der Halbzeitpause gab es also nur wenig zu bemängeln. Die Vorgaben der Übungsleiter wurden weiter gut umgesetzt und erstmals in dieser Saison wurden über die Mitte die meisten Tore geworfen. Von allen Positionen kamen unsere Mädels zum Torerfolg, so das unser Angriffsspiel nur schwer auszurechnen war.

 

Zum Ende des Spiels ließen die Kräfte der Spielerinnen aus Müncheberg, aber auch die Konzentration der Gastgeberinnen bei dem einen oder anderen Angriff nach. Trotzdem war der Erfolg nie gefährdet und das Spiel wurde unter dem Beifall der zahlreichen Zuschauer mit 31:5 gewonnen.

 

Schon am 18.01.2020 kommt es zum Rückspiel in Müncheberg. Hier wird es darauf ankommen, die Konzentration über die gesamte Spielzeit aufrecht zu erhalten, um dieses tolle Ergebnis zu wiederholen.

 


Montag, 13. Januar 2020

MBSV-Frauen mit verdientem Sieg gegen den VfB Doberlug-Kirchhain

 

von Martin Terstegge, BRAWO

Dorothea Müller hinterließ einen starken Eindruck, die Rechtsaußen zeigte vor allem in der ersten Hälfte ihre Torgefahr, steuerte fünf Treffer zum Erfolg bei. © Foto: frö

 

Der Heimnimbus blieb auch am vergangenen Sonnabend für die Handballerinnen des MBSV Belzig erhalten. Sie besiegten in der heimischen Albert-Bauer-Halle das favorisierte Team des VfB Doberlug-Kirchhain mit 29:27.

 

Fairerweise sei angemerkt, dass die Gäste auf ihre beste Spielerin verzichten mussten, während bei den Gastgeberinnen nur Pia Dalibor nicht auflaufen konnte. Die Gastgeberinnen hatten auch den besseren Start, dank einer aufmerksamen Deckung. Nach etwas mehr als sechs Minuten führten sie mit 4:0.

 

Danach wollten die Bad Belzigerinnen wieder zu viel auf einmal, vernachlässigten das Miteinander spielen. Die VfB-Damen nahmen die Einladung an, kamen zu ersten Torerfolgen. In der 12. Minute glichen sie zum 5:5 aus.

 

Zum Glück besannen sich die MBSV-Spielerinnen wieder auf die eigenen Stärken, spielten zügig nach vorn, fanden viel über die zweite Welle  zum Torerfolg. In dieser Phase war es Dorothea Müller, die auf der rechten Seite ihre Chancen zu nutzen wusste. Ihre positive Entwicklung zeichnete sich schon über Wochen ab, sehr zur Freude des Trainers Wandersee. In der 20. Minute hatten die Gastgeberinnen mit 11:6 wieder ein klares Zeichen gesetzt.  Bis zur Halbzeit konnten sie das Niveau halten, die Zuschauer beklatschten beim Gang in die Kabinen einen 16:10-Vorsprung.

 

Daran änderte sich nach dem Seitenwechsel zunächst wenig. Doch nach zehn Minuten leistete sich der MBSV-Rückraum eine Schwächephase (39./21:16), die Gäste kamen zu einigen Kontertoren und markierten Mitte der zweiten Hälfte den 22:22-Ausgleich. Doch dann stoppten sie sich kurz darauf selbst, als Mandy Lange in der 47. Minute die rote Karte sah. Die Gastgeberinnen hatten nun einen nominellen Vorteil, da das VfB-Team nur noch über sieben Feldspielerinnen verfügte.

Plötzlich war die Treffsicherheit bei Lisa Hermann aus dem Rückraum wieder vorhanden, wie auch bei Josefine Hoffmann, die beim Siebenmeter ebenfalls keine Nerven zeigte, all ihre sechs Versuche verwandelte. Als sie 27 Sekunden vor dem Abpfiff per Strafwurf das 29:26 erzielte war der Sieg in "trockenen Tüchern", da spielte das letzte Gästetor keine Rolle mehr.

 

Bis auf einige Momente im Spiel sah Denis Wandersee einen starken Auftritt seiner Mannschaft. Er freute sich vor allem, dass Spielerinnen, die sonst nicht im Fokus stehen, ihre Leistungen voll abriefen. Dies betraf nicht nur, die schon erwähnte Dorothea Müller, sondern auch Janin Heinze im Tor, die großen Anteil daran hatte, dass die MBSV-Mannschaft nie in Rückstand geriet. Sie ersetzte die Stammtorfrau Sarah Kleetz, die unter der Woche nicht trainieren konnte, Ein-zu-Eins.

 

Am kommenden Sonntag (19. Januar) haben die MBSV-Frauen erneut Heimspiel. Mit dem HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst kommt nun ein noch schwereres Kaliber. Doch auch der Tabellenzweite soll am gestärkten Selbstbewusstsein der Bad Belzigerinnen scheitern, der Heimnimbus soll nach Möglichkeit gewahrt bleiben. Seit beinah zwei Jahren sind sie in heimischen Gefilden unbesiegt.


Sonntag, 12. Januar 2020

Niederlage im letzten Spiel der Hinrunde

 

von Jörgen Heller, MAZ

 

Maximilian Kernke (beim Wurf) war mit neun Treffern bester Belziger Torschütze. © Dirk Fröhlich

 

Die erwartet schwere Aufgabe wurde es für die Handball-Männer des Märkischen BSV Belzig bei ihrem Hinrundenfinale der Verbandsliga Süd gegen die OSG Fredersdorf-Vogelsdorf. Personell gebeutelt mussten sich die Jungs von Trainer Denis Wandersee am Samstagabend auf dem heimischen Parkett mit 25:32 geschlagen geben und beenden die erste Saisonhälfte als Tabellenachter.

 

 

Für den ersten Jahresauftritt musste Wandersee krankheits- und verletzungsbedingt auf eine ganze Reihe an Stammkräften verzichten, so dass ihm nur acht Feldspieler und zwei Keeper zur Verfügung standen. Darunter war mit Jonas Galle sein wertvoller Spielmacher, der nach vier Monaten Verletzungsauszeit wieder voll einsatzfähig war. „Auch wenn Jonas noch nicht bei 100 Prozent ist, brachte er frischen Wind in die Mannschaft“, fand Belzigs Coach.

 

 

Galle und seine Teamkollegen fanden vor zirka 120 Zuschauern in der Albert-Baur-Halle gut in das Spiel hinein. Gegen den physisch überlegenen und mit einem deutlich höheren Altersdurchschnitt erfahreneren Gegner, setzten die Hausherren auf ihre Schnelligkeit und übernahmen nach drei gespielten Minuten mit 2:0 die Führung. Der MBSV fand gegen die ungewöhnliche, offensive Deckungsformation der Gäste immer wieder eine Lösung. Zudem erwies sich Belzigs Torwart Billy Kamradt mit starken Paraden als sicherer Rückhalt für seine Vorderleute. So spielte der MBSV folglich auf Augenhöhe mit dem Gast aus Fredersdorf-Vogelsdorf und lag nach 15 Minuten mit 6:6 gleichauf.

 

Als der dann nach 20 Minuten mit einer defensiveren Deckung agierte, bekamen die Gastgeber gegen die deutlich höher gewachsenen Gegenspieler Probleme im Spielaufbau und mussten viel investieren. So ging ihre Torgefahr verloren und die OSG konnte sich schnell einen Drei-Tore-Vorsprung herausspielen. Eine fünf Minuten vor der Pause von Wandersee genommene Auszeit zeigte keine Wirkung. Der Gast konnte mit seiner 6:0-Deckung weitere Tore der Belziger verhindern, die zur Halbzeit mit fünf Toren zurück lagen (10:15).

 

Auch nach Wiederanpfiff hielten die Gäste weiter an ihrer defensiven Verteidigung fest, so dass sie ihren Vorsprung halten konnten.  Wandersee ließ nun zwei Fredersdorfer in Manndeckung nehmen. Das zeigte jedoch keine große Wirkung. Mehr als bis auf vier Tore konnten die Belziger Jungs den Rückstand nicht mehr verkürzen.

 

Auch weil es Wandersee an Wechseloptionen fehlte und sich seine Spieler vor allem in den letzten 15 Spielminuten eine ganze Reihe an technischen Fehlern leisteten, ging das letzte Hinrundenspiel am Ende mit 25:32 recht deutlich verloren. Trotz der Heimniederlage konnte vor allem Maximilian Kernke mit neun Toren als bester MBSV-Torschütze an diesem Abend überzeugen.

 

„Bei unserer personellen Situation haben sich die Jungs eigentlich ganz gut geschlagen“, fand Coach Wandersee. „In der Schlussphase haben sie aber einfach zu viele technische Fehler fabriziert. So war für uns eigentlich viel mehr drin“, fügte der Trainer hinzu.

 

Nun haben die Belziger Spieler nur eine Woche Pause, ehe sie am Sonntag in die Rückrunde starten. Zum Auftakt spielen sie wieder in der Heimat und empfangen zum Flämingderby Tabellennachbar HV Luckenwalde 09.


Sonntag, 15. Dezember 2019

Frauen verpassen knapp die Überraschung

 

von Jörgen Heller, MAZ

Lisa Herrmann (beim Wurf) – hier im Spiel gegen HSC Frankfurt – war in Stahnsdorf beste MBSV-Schützin. © privat

 

Handball Brandenburgliga: Handballfrauen des MBSV Belzig verlieren bei der HSG Teltow/Ruhlsdorf 26:27.

 

Vom Papier her waren für die Handballfrauen des Märkischen BSV Belzig in ihrem letzten Punktspiel des Jahres bei der HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf die Chancen auf etwas Zählbares sehr gering. Schließlich musste der Aufsteiger beim noch ungeschlagenen Tabellenführer der Brandenburgliga antreten. Überraschenderweise konnten die Spielerinnen von Trainer Denis Wandersee dem Favoriten aber Paroli bieten und führten zur Pause sogar deutlich mit 15:9. Da die Hausdamen in der Schlussphase jedoch ihre ganze Cleverness ausspielten, musste sich der MBSV am Ende mit 26:27 geschlagen geben, so dass er haarscharf an einer Überraschung vorbeigeschrammt ist.

 

Nachdem die junge Belziger Mannschaft am Spieltag zuvor bereits den Brandenburgliga-Dritten, SV Lok Rangsdorf, mit dem 29:29-Remis mächtig geärgert hatte, bläute Wandersee ihr vor dem Spiel ein, dass sie sich beim aktuellen Spitzenreiter nicht verstecken brauche und als Aufsteiger sowieso nichts zu verlieren habe. Mit dieser Einstellung begannen die Flämingerinnen stark und lieferten sich mit der HSG in den ersten Minuten ein ausgeglichenes Spiel. So lagen beide Teams in der 13. Minute mit 6:6 noch gleichauf. Unglücklicherweise verletzte sich Jessica Zithier nach nur 30 Sekunden am Handgelenk, so dass sie nicht weitermachen konnte und dem MBSV damit eine wichtige Rückraumschützin fehlte.

 

Ihre Mannschaftskolleginnen traten in der Stahnsdorfer Halle aber sehr geschlossen auf und konnten ab der 15. Minute sogar das Spiel dominieren. Gegen die offensive Deckung Teltows fanden die Gäste immer wieder gute Lösungen zum Torerfolg. Folgerichtig übernahmen sie schnell die Führung und bauten sie bis zur 25. Minute auf sage und schreibe 15:9 aus. „Da war der Gastgeber sichtlich überrascht über unseren Auftritt“, stellte Wandersee erfreut fest. Seine Truppe spielte nämlich auch in der Deckung sehr variabel, so dass viele Bälle gewonnen wurden und vornehmlich über Konter eine deutliche 18:12-Pausenführung herausgespielt werden konnte. Stark war hier vor allem das Spiel von Lisa Herrmann, die viele Bälle abfangen und auch erfolgreich abschließen konnte.

 

Für die zweite Spielhälfte agierte Teltow/Ruhlsdorf mit einer 6:0-Deckung deutlich defensiver. Zudem gingen die Gastgerinnen nun robuster zu Werke. Das beeindruckte die MBSV-Frauen, die im Angriff nicht mehr so erfolgreich waren wie in den ersten 30 Minuten. Dennoch konnten sie ihre Führung halten und lagen nach 50 Minuten beim Stand von 26:22 durchaus noch auf Siegkurs.

 

In der Schlussphase verebbte dann aber die Belziger Tormaschine vollends. Vor allem die Spielmacherin des Gastgebers ließ ihre ganze Erfahrung spielen. Sie holte Siebenmeter heraus, provozierte in Eins-gegen-eins-Duellen Zeitstrafen des MBSV und warf wichtige Tore. So kam die HSG in den verbleibenden zehn Minuten auf fünf Tore und konnte das Spiel auf der Zielgeraden noch herumreißen. Damit blieb Belzig nach dem 26:27-Endstand eine kleine Sensation in dieser Spielklasse verwehrt.

 

„Nach unserem starken Auftritt über 45 Minuten wäre ein Punkt mehr als gerecht gewesen“, fand MBSV-Coach Wandersee, der nach dem Spiel viele Tränen trocknen musste. „Ich mache meiner jungen Truppe überhaupt keinen Vorwurf. Uns hat am Ende einfach die Kaltschnäuzigkeit des Gegners gefehlt“, sagte der Trainer. Wandersee und seine Mädels sind mit Tabellenplatz acht zum Ende des Jahres als Aufsteiger voll im Soll. Nun freuen sie sich erst einmal auf die Weihnachtspause. Beendet wird die Hinrunde dann am 11. Januar mit dem Heimspiel gegen den aktuellen Vierten VfB Doberlug-Kirchhain.


Mittwoch, 11. Dezember 2019

MBSV-Frauen trotzen Lok Rangsdorf ein Remis ab

 

 

von Martin Terstegge, BRAWO

Josefine Hoffmann ragte ein wenig aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung heraus, gerade ihre Tore in der zweiten Hälfte hauchten der MBSV-Mannschaft immer wieder neues Leben ein.
Bad Belzig In der Brandenburgliga empfingen die Handballerinnen des MBSV Belzig den Tabellendritten SV Lok Rangsdorf. Vor toller Kulisse trotzte der Aufsteiger dem Favoriten ein 29:29-Unentschieden ab.

Beide Mannschaften konnten die Partie mit einem vollen Kader bestreiten, die Bühne war angerichtet. Die Hauptrolle übernahmen zunächst die Gäste, drängten die Gastgeberinnen in eine Nebenrolle. Während die MBSV-Frauen in der Anfangsphase immer wieder an der Lok-Torfrau scheiterten, überzeugten die Gäste in der Offensive. Gerade über die zweite Welle konnten sie Sara Kleetz, die zwischen den Pfosten stand, überwinden. Nach etwas mehr als sechs Minuten lagen die MBSV-Frauen mit 0:4 zurück.

Trainer Denis Wandersee nahm seine Auszeit, beruhigte das Nervenkostüm seiner Spielerinnen. Dank besserer Konzentration beim Abschluss wurden die gefährlichen Lok-Konter unterbunden, dadurch bekam die Abwehr überhaupt erst Zugriff auf das Spiel. Nachdem die Bad Belzigerinnen sich binnen zehn Minuten auf 5:6 heran kämpften, leisteten sie sich noch einmal eine Schwächephase wie zu Beginn, in der die Gäste bis zur 20. Minute auf fünf Tore (10:5) enteilen konnten

 

Doch mittlerweile schaffen es die MBSV-Handballerinnen schlechte Phasen abzustellen, den "Reset-Schalter" zu drücken und sich wieder auf ihre Stärken zu besinnen. Fünf verschiedene Spielerinnen erzielten bis zur Halbzeit acht weitere MBSV-Tore zum 13:15-Pausenstand. Der Zwei-Tore-Rückstand wurde begünstigt durch die Gäste, die kurz vor dem Pausenpfiff einen Siebenmeter verwarfen.

In der Kabine gab es für Trainer Wandersee kaum Anlass zur Kritik, er ermutigte sein Team, mit dem gleichen Engagement fortzufahren, um die Rangsdorferinnen weiter zu verunsichern. Denn sie wollten ihre Siegesserie von fünf aus sechs Erfolge unbedingt ausbauen.

 

Nun erlebten die Bad Belzigerinnen eine Vier-Tore-Lauf zu Beginn, lagen in der 35. Minute mit 17:15 vorn. Aber die Gäste ließen sich nicht abschütteln. Katharina Corzilius erwies sich als treffsicher, wie auch Isabell Burian, die jedoch fünf ihrer sieben Treffer per Strafwurf erzielte. Die Gäste bekamen immerhin zehn Siebenmeter zugesprochen, während der MBSV sich mit vier begnügen musste.

 

Obwohl die Gastgeberinnen über weite Strecken auf Augenhöhe agierten, nutzten die Lok-Frauen die auftretenden Schwächephasen, um sich abzusetzen. Knapp sieben Minuten vor dem Ende traf Burian per Strafwurf zum 28:24. Es war aber nicht der K.O.-Schlag. Erneut zeigten die MBSV-Frauen Moral, Pia Dalibor und Lisa Hermann brachten sie binnen 60 Sekunden wieder auf 26:28 heran.

 

Die Rangsdorferinnen verzweifelten nun an der starken MBSV-Deckung, fanden die Lücken nicht mehr. Den Bad Belzigerinnen gelang zwar auch nicht alles im Angriff, doch Hermann (57.) und Jasmin Melzer (58.) ließen die Halle beim 28:28 jubeln. Die Fans fieberten mit, mussten in der Schlussminute aber den 28:29-Rückstand hinnehmen. Im Gegenzug bekamen die Gastgeberinnen, 20 Sekunden vor dem Abpfiff, ihren vierten Strafwurf zugesprochen. Da Jessica Zithier ihren letzten verwarf, trat nun Josefine Hoffmann an. Eiskalt jagte sie den Ball in die Maschen zum 29:29-Endstand.

Damit bleiben die MBSV-Handballerinnen seit anderthalb Jahren vor eigenem Publikum unbesiegt, was von den Zuschauern frenetisch honoriert wurde, mit dem verdienten Applaus.

 

Als die Bad Belzigerinnen die Zweikämpfe annahmen erwiesen sie sich als ebenbürtiger Gegner. Außerdem zeigte sich Trainer Wandersee  diesmal mit der Offensive zufrieden: "Da die Gäste defensiv mit 6:0 deckten, blieben uns die Wege über den Kreis verwehrt. Dafür zog unser Rückraum halt aus neun Metern ab, und das richtig gut."

An diesem Sonnabend (14. Dezember) steht eine schwere Auswärtstour an, es geht zum Spitzenreiter HSG RSV Teltow/ Ruhlsdorf.

 

MBSV: Kleetz, Heinze, Meseberg, Utermark, Müller 2, Zithier 5/2, Hoffmann 6/1, Melzer 3, Dalibor 2, Hermann 9, Fiedler 1, Okowiak, Mattner 1.


Freitag,29. November 2019

 

Spieltag männliche Jugend-D

 

Am 16.11.2019 fuhr unsere männliche D-Jugend nach Werder. Als Gegner warteten der HV GW Werder sowie der direkte Konkurrent Blau-Weiß Wusterwitz. Als erste Begegnung stand der Schlagabtausch gegen Werder an und schnell wurde klar, dass es gegen den Favoriten dieser Partie sehr hart werden würde. Nach knapp zehn Minuten musste man mit einem sechs Tore Rückstand klar kommen, jedoch konnte man zur Halbzeit noch auf ein Spielstand von 10:14 verkürzen. Leider konnte man diesen Schwung nicht mit in die zweite Hälfte nehmen und somit liefen die Jungs diesem Rückstand stetig hinterher, so dass dieses Spiel am Ende mit 19:27 verloren ging. Aus Sicht der Belziger Trainer stellt das Ergebnis nicht die gezeigte Leistung dar, da die Jungs lediglich in den letzten vier Minuten etwas nachlässiger wurden.

 

 

Nach einer kleinen Analyse ging es in die zweite Partie des Tages, welches auf jeden Fall positiv für Belzig enden sollte. Die Jungs starteten mit klaren Aufgaben in das Spiel, welche zum Teil umgesetzt worden sind, aber die Chancenverwertung war das größte Problem zu dieser Zeit. In der 11. Minute stand es 4:7, Fraglosigkeit machte sich in den Gesichtern der Spieler breit, da man ursprünglich diese wichtige Partie für sich entscheiden wollte. Nach einer Auszeit gelang es plötzlich gegen die sehr robusten Jungs aus Wusterwitz befreiter aufzuspielen, vor allem Gleb Lehmann und Max Borchardt waren zu diesem Zeitpunkt, neben sehr starken Torhütern, die wichtigsten Akteure in den Belziger Reihen. Nach einem heißen Tanz in der ersten Hälfte ging es mit einem 11:10 in die Kabine. Aber jeder wusste, dass dieses Spiel noch nicht vorbei war. Erneut starten die Jungs schwach in die letzten 20 Minuten und schnell lagen sie erneut mit drei Toren hinten. Aber sie zeigten puren Ehrgeiz und gaben nie auf, wofür sie sich im Endeffekt noch belohnten. Ab der 28. Minute wurden sie wieder selbstbewusster und spielten deutlich schwungvoller, somit konnte man in der Schlussphase gegen Wusterwitz die Führung übernehmen. Die spannende Partie endete 23:19 aus Belziger Sicht und das Trainerteam war mit der gezeigten Leistung mehr als zufrieden.

 

 

Nun blickt man euphorisch auf den nächsten Heimspieltag am 01.12.19 in der Albert-Baur Halle, da man bestenfalls auf Platz 5 der Tabelle klettern kann.

 

 

 


Montag,18. November 2019

 

MBSV-Männer erfüllen Pflichtaufgabe souverän

 

von Martin Terstegge, MOZ

Bad Belzig Vor dem Heimspiel gegen den HC Spreewald II plagten Denis Wandersee, Trainer des MBSV Belzig, arge Personalsorgen. Zum Glück sprangen Georg Wendland, Matthias Paul und sein eigentlicher Cö-Trainer Robert Schlünz ein. Doch auf der Bank des Kontrahenten sah es noch lichter aus, gerade einmal zwei Wechselspieler standen parat.

Der Start verlief noch ein wenig schleppend, auch weil sich der junge Torhüter Billy Kamradt erst noch in seine Aufgabe hinein finden musste. Doch nach zwei "Knicker" steigerte er sich. Nach einer Viertelstunde machte er seinem Kollegen Eric Wetzel Platz, weil Wandersee, nachdem die Gäste umgestellt hatten, ein Zeichen setzten wollte. Wetzel machte ein gutes Spiel, in den letzten 20 Minuten wusste Kamradt ebenfalls zu überzeugen. Mit den Leistungen der Schlussmänner hat Trainer Wandersee eine "Baustelle" weniger, wenn der Torwartroutinier Michael Schröter, so wie jetzt, einmal ausfallen sollte.

Im Angriff setzte der Coach auf ein bewährtes Rezept gegen die Spreewälder. Er spielte mit Schlünz und Jannes Wernicke am Kreis, verzichtete auf die Außen. Der Gegner war verwirrt und die Lücken nutzte der Rückraum. In der ersten Hälfte war es vor allem Lucas Dailbor, der großen Anteil daran hatte, dass die Gastgeber mit einer 15:11-Führung in die Halbzeit gingen.

Da in der zweiten Hälfte beim MBSV kein Leistungsabfall zu verzeichnen war, erlebten die Zuschauer und der Trainerstab einen entspannten zweiten Durchgang. Die Gäste hatten nicht die Mittel, die Hausherren ernsthaft unter Druck zu setzen. Sie konnten sich zwar in der 49. Minute noch einmal auf vier Treffer (20:24) heran kämpfen, doch dann machten die Gastgeber kurzen Prozess. Bis zum Abpfiff schraubten sie das Ergebnis noch auf 31:23 hoch.

Denis Wandersee wollte angesichts des Ergebnisses nicht in Euphorie verfallen, freute sich aber über die geschlossen Mannschaftsleistung, insbesondere über den Rückraum mit Dalibor Hannes Richter und Georg Wendland.

Der Kader für die nächste Aufgabe - am 24. November, um 16 Uhr gegen Blau-Weiß Dahlewitz - wird wieder ein anders Gesicht haben. Wendland wird nicht mehr auflaufen, um die anstehende Operation nichtzu gefährden und Matthias Paul wird ebenfalls nicht mehr aushelfen. "Er ist vier Monate raus und er sagte, er findet keine Bindung mehr zum Team", erklärte der MBSV-Coach.

Aber es gibt auch Entwarnung. Maximilian Kernke hat seine Verletzung auskuriert und der beste Werfer der letzten Partie, Colin Meyer, kehrt zurück. Die Partie gegen Dahlewitz wird in der Wiesenburger Sporthalle ausgetragen.

MBSV: Kamradt, Wetzel, Schlünz 1, Paul, Hainke 3, Hübeler 1, Richter 6, Dalibor 6, Baltrusch, Ringewald, Wernicke 5, Merten 1, Wendland 7, Galle 1.


Sonntag, 17. November 2019

 

Weibliche B-Jugend siegt Mit licht und Schatten

Zum ersten Heimspiel der Saison empfingen unsere B-Mädels am 4. Spieltag die zweite Mannschaft vom HSV Frankfurt.

 

Die ersten drei Saisonspiele in fremden Hallen konnten alle gewonnen werden und so sollte auch gegen die junge Frankfurter Mannschaft auf Sieg gespielt werden. Die Halle war gut gefüllt, trotz der zahlreichen mitgereisten Frankfurter Fans waren die MBSV-Anhänger in deutlicher Überzahl.

 

Das erste Tor des Spiels konnten aber die Gäste erzielen. Im Folgenden entwickelte sich ein enges Spiel mit guter Abwehrarbeit auf beiden Seiten und gut aufgelegten Torhüterinnen.

 

 

Auch die MBSV-Abwehr stand sicher und ließ kaum Würfe auf das Tor zu. Leider spiegelte sich diese tolle Leistung nicht im Angriff wieder. Hier gab es viele unnötige Ballverluste und technische Fehler.  Da auch die Gäste kaum Chancen kreierten ging es mit einem 5:4 (!!!) in die Halbzeitpause.

 

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Abwehrreihen spielbestimmend. Im Angriff spielten unsere Mädels jetzt etwas konzentrierter und konnten mit einem 4:0 Lauf etwas davonziehen.

Und doch stand plötzlich das Spiel auf der Kippe, denn jetzt kamen die Gäste zu vier Toren in Folge. Der Grund waren unerklärliche Fehlabspiele, die zu Tempogegenstößen führten.

Nach einer Auszeit stabilisierten sich die Flämingerinnen wieder und so konnte das Spiel letztlich mit 15:9 gewonnen werden.

 

Auf der tollen Abwehrarbeit kann aufgebaut werden, die Unkonzentriertheiten im Angriff müssen dringend abgestellt werden.

 

Das nächste Spiel der Mädels findet erst am 15.12. statt, dann kommt Blau-Weiß Wusterwitz in die Baur-Halle.

 

Hier geht es zur weiblichen B-Jugend

 


Freitag, 15. November 2019

 

Männliche B-Jugend weiter erfolgreich

Die männliche B-Jugend vom MBSV konnte ihr drittes Spiel siegreich bestreiten und führt somit weiterhin die Tabelle in der Kreisliga an.


Das Team von Wendland, Meyer und Kamradt traf auf das Schlusslicht der Tabelle, den HV G.-W. Werder. Die Mannschaft aus Werder konnte bisher noch keinen Sieg verbuchen.
„Wir wussten, dass das Spiel kein leichtes wird und haben uns demnach intensiv auf den Gegner vorbereitet“, erklärt Übungsleiter Meyer.


Die Mannschaft musste weiterhin auf Kapitän Robin Meyer aufgrund einer Fußverletzung verzichten, der Neuzugang Arwed Pannach musste krankheitsbedingt passen und mit Richard Nazareck und David Bräuer fehlten zwei weitere wichtige Spieler.


Der noch angeschlagene Marc Sonntag stand nach seinem Bänderriss wieder im Kader, kam jedoch aufgrund von Fußschmerzen nicht zum Einsatz. Dementsprechend gestaltete sich das Spiel sehr spannend. Werder war von der ersten Sekunde an heiß auf das Spiel und man merkte, dass sie ihren ersten Sieg in der Saison feiern wollten. Keines der beiden Teams konnte sich bis zur Halbzeit absetzten. Malte Borgwardt brachte kurz vor der Halbzeit die junge Truppe aus Belzig in Führung (8:9).


Nach dem Pausentee wurde die 2-Tore-Führung des MBSV von den Gastgebern schnell egalisiert. Werder stand nun stabiler in der Deckung und fand gute Lösungen gegen die unstabile Deckung der Belziger. Erst in der 40 Minute gelang es der Wendland-Truppe, sich mit zwei Toren abzusetzen.
Doch weiter absetzten konnten sich die Jungs nicht und somit war auch die Schlussphase eng umkämpft. Belzig stand nun in Unterzahl auf dem Platz und Werder konnte diese Überzahlsituation zum Anschlussstreffer in der 44. Minute nutzen (20:21). Die Belziger kamen nach der Ansprache des Trainers in der eigenen Auszeit hochmotiviert zurück aufs Parket und konnten sich auf zwei Tore absetzten. Hier übernahm der jüngste Spieler der Truppe, Luca Fiedler, die Verantwortung und konnte somit seinen fünften Treffer verbuchen. Die Mannschaft stand nun stabil und aggressiv in der Deckung und ließ nichts mehr zu. Paul Gebauer machte dann kurz vor Schluss den Deckel drauf. (21:24)


„Wir haben über 40 Minuten einen schlechten Handball gespielt. Unsere Deckung stand sehr gut und Jordan hat hinten den Kasten gesichert. Die Schwierigkeiten lagen ganz klar im Angriff. Kein Druck auf die Deckung, viele technische Fehler und sinnfreie Abschlüsse. Wir haben es der Deckung aus Werder sehr einfach gemacht. Daran müssen wir unbedingt arbeiten“, resümiert Wendland und fügt hinzu: „Lobenswert ist die Willenskraft und der Kampfgeist der Mannschaft. Ich denke, jeder meiner Spieler wusste, dass das nicht unser bestes Spiel ist, aber Aufgeben war keine Option. Das Spiel haben wir durch den Kampf und die richtige Einstellung gewonnen.“

 

Die mB-Jugend wird am 23.11.2019 um 14 Uhr bei dem MTV Wünsdorf gastieren. Das Hinspiel konnte man vor heimischem Publikum mit 26:21 gewinnen.

Glückwunsch zum Sieg und viel Erfolg weiterhin!

 

Hier geht es zur mänlichen B-Jugend


WOCHENENDVORSCHAU – FRAUEN UND MÄNNER VOR RICHTUNGSWEISENDEN WOCHEN, JUGEND AUSWÄRTS IM EINSATZ - 09.11.2019

Der Start in die neue Spielzeit war für unsere Männermannschaft durchaus zufriedenstellend. Mit 3 Punkten aus 4 Spielen startete man besser als in den Jahren zuvor. Auf den klaren Heimsieg gegen die Wünsdorfer folgte eine herbe Niederlage in Guben. Jetzt stehen die entscheidenden Partien an. Nach dem kommenden Auswärtsspiel in Lübbenau (6. Platz) am Samstag, Anwurf ist um 13:30 Uhr, folgen drei Heimspiele: Spreewald II (11.), Dahlewitz (7.) und Schöneiche (10.).

„In knapp vier Wochen werden wir sehen, wo wir tabellarisch stehen. Wir wollen aus den vier Spielen möglichst viele Punkte mitnehmen“, erzählt Trainer Denis Wandersee. Dass diese Aufgaben alles andere als leicht werden würden, wisse sein Team. Erschwerend kommt die enge Personalsituation dazu. Mit Jonas Galle, der bis zu seiner Verletzung in bestechender Form war, fällt der Spielmacher mindestens bis Jahresende aus. Georg Wendland wird bis zu seiner Operation noch an zwei Spielen teilnehmen und stellt sich trotz Schmerzen in den Dienst der Mannschaft. Des Weiteren fehlt Maximilian Kernke noch knapp vier Wochen. Mitte Dezember wird er das erste Mal in dieser Saison wieder für unseren MBSV aktiv sein.
Doch es gibt auch erfreuliche Nachrichten: Mit Billy Kamradt ist nun auch unser dritter Torhüter spielberechtigt und einsatzbereit. Der letzte, der in wenigen Wochen 17 Jahre alt wird und somit im Männerteam spielen darf, ist Rückraumspieler Paul Wachner. Leider wird auch Paul aufgrund einer Verletzung in diesem Kalenderjahr kein Spiel bestreiten können. Dennoch können unsere Zuschauer auf die jungen Wilden sehr gespannt sein.

 

Das weibliche Pendant, unsere Frauenmannschaft, ist ähnlich in die Saison gestartet. Als Aufsteiger holte die Truppe von Wandersee und Kernke nach dem verschlafenen Saisonauftakt in Ahrensdorf zwei Remis gegen Frankfurt und in Potsdam. Darauf folgte ein mehr als solider Sieg gegen Oranienburg. In Massen mussten sich unsere Mädels nach schlechtem Spielstart trotz guter kämpferischer Leistung geschlagen geben. Mit 4:6 Punkten stehen unsere Damen auf einem soliden 7. Rang. „Es war rein von den Punkten mehr möglich. Trotzdem sind wir nicht unzufrieden, immerhin hatten wir schon drei Gegner aus dem oberen Drittel“, erläutert Wandersee. Am Sonntag geht es um 14:15 Uhr zum MTV Altlandsberg II, aktuell ebenfalls mit 4 Pluspunkten zwei Plätze hinter unseren Mädels angesiedelt. Mit einem Sieg könnten sich unsere Frauen ein wenig von unten absetzen. Am 01.12. gastiert dann das Tabellenschlusslicht aus Brandenburg in unserer Albert-Baur-Halle. Bevor es jedoch so weit kommt, dürfen unsere MBSV-Damen am 24.11. in Wiesenburg das Viertelfinale des HVB-Pokals gegen den HV G.-W. Werder aus der Ostsee-Spree-Liga spielen. Details dazu folgen.

 

Am kommenden Wochenende sind auch zwei unserer Jugendteams unterwegs. Zum einen tritt unsere männliche B-Jugend am Samstag um 11:50 Uhr in Werder an, zum anderen gastiert unsere weibliche B-Jugend um 14:00 Uhr in Wünsdorf. Beide B-Jugendteams treffen jeweils auf die Tabellenletzten. Dennoch gilt auch hier: Kein Team ist zu unterschätzen.

Wir wünschen allen Teams viel Erfolg und verletzungsfreie Spiele!


Montag, 7. Oktober 2019

Pokalaus für MBSV-Männer

Jonas Galle hat es erneut erwischt

 

von Martin Terstegge, MOZ

Torhüter Erik Wetzel konnte gegen die Oranienburger sogar einen Treffer selbst erzielen.

 

Bad Belzig Am vergangenen Sonntag war der MBSV Belzig Gastgeber im Achtelfinale des Landespokals.

In ihrem ersten Spiel trafen die Bad Belziger auf den SV 63 Brandenburg West, der mit seiner zweiten Garnitur angereist war. Die Brandenburger hatten im ersten Spiel gegen den Oranienburger  HC II  mit 18:34 richtig "Prügel bezogen". Und gegen die Gastgeber lief es zunächst auch nicht rund.

 

Die Truppe von Trainer Denis Wandersee fand schnell den Rhythmus, sie baute ihren Vorsprung durch Kontertore und Treffer aus dem Positionsangriff bis zur 7. Minute auf 7:3 aus. Dass ließ sie zu selbstsicher werden, dachten angesichts des angeschlagenen Gegners, diese Partie wird nun ein Selbstläufer. Binnen vier Minuten hatten die Hausherren die gute Ausgangslage verspielt, lagen mit 7:8 hinten. Den Abwärtstrend konnten sie nur notdürftig stoppen, doch beim Gang in die Kabine bestand beim 12:15 noch ein wenig Hoffnung auf die zweiten 20 Minuten.

 

Die MBSV-Männer fanden auch gut ins Spiel hinein, Jannes Wernicke erzielte in der 30. Minute den 18:19-Anschlusstreffer. Bis sieben Minuten vor dem Ende gestalteten sie die Partie offen (19:20), doch dann wollten sie wieder zu viel auf einmal, anstatt geduldig die Angriffe auszuspielen. Die Brandenburger kamen zu einfachen Kontern und setzten sich mit 25:20 durch.

 

Gegen die Oranienburger, die mit "voller Kapelle antraten", konnten die Gastgeber nur in den ersten vier Minuten das Ergebnis offen gestalten (2:2). Selbst Schlussmann Erik Wetzel trug sich in die Torschützenliste ein, da die Oranienburger bei ihren Angriffen immer den Torhüter heraus nahmen, konnte er in den verwaisten Kasten zum 2:1 treffen. Dann brach es über die Gastgeber herein, die Gäste nutzten gnadenlos ihre Möglichkeiten. Bis zur Halbzeit bauten sie ihren Vorsprung auf 15:5 aus.

 

Keine Vorwürfe in der Kabine, Trainer Wandersee wollte nur, dass sein Team im zweiten Durchgang die Torausbeute steigert. Und dies gelang. Sie kassierten durch den verstärkten Angriff der OHC-Reserve natürlich viele Gegentore, hatten dadurch aber auch die Chance ein paar leichte Treffer zu erzielen. Über den 13:29-Endstand wird sich beim MBSV in ein paar Tagen kaum noch einer erinnern, doch einen Wermutstropfen gab es zu beklagen.

 

Die Bad Belziger sind mit der Prämisse in die Spiele gegangen sich nicht zu verletzen. Doch ausgerechnet Jonas Galle erwischte es nun erneut mit einer Fingerverletzung. Wie schwer es ist (ob Absplitterungen vorhanden sind) wird sich erst in den nächste Tagen zeigen. Sein kleiner Finger ist auf jeden Fall geschient.