Sportliche Abwechslung

MBSV-Mädels fahren zum Ausgleich ins Erzgebirge
Die jungen Ballwerferinnen aus der Kurstadt erholten sich aktiv im Schnee von ihren Saison-Strapazen.

Um sich vom Ligaalltag ein wenig zu erholen und für sportliche Abwechslung zu sorgen, fuhren die Handball-Mädchen des Märkischen Ballsportvereins für ein verlängertes Wochenende in den Schnee. Der Handball wurde sozusagen gegen Ski getauscht. Mit zwei Kleinbussen der Familie Borgwardt aus Damelang fuhren sie mit dem Trainerstab ins alpine Skigebiet am Fichtelberg nach Oberwiesenthal. Bis auf Shanice Forderer hatten alle Mädels im vorigen Winter Jahr schon das Skifahren erlernt und fuhren sicher die Piste hinunter. Shanice Forderer war sehr lernfreudig und stürzte sich mutig die Pisten hinunter. Obwohl sich der Fichtelberg an einem Tag sehr stürmisch präsentierte, konnten die Handballerinnen drei Tage Skifahren, wobei sie viel Spaß erlebten. Es wurde aber auch eine Trainingseinheit Handball in einer Oberwiesenthaler Sporthalle nicht vergessen. Zudem feuerten sie am Abend die deutsche Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft an, die sich gegen Gastgeber Serbien unentschieden trennte. Diese winterliche Abwechslung hat allen Mädchen sehr gefallen und für die verbleibenden Saisonspiele Kraft gegeben. Auch im kommenden Jahr soll es für sie wieder auf die Piste gehen. Der winterliche Ausflug kam für den MBSV-Nachwuchs zur rechten Zeit. Für die Mädchen der D- und C-Jugend läuft es in dieser Saison nämlich etwas schwieriger als in den vorigen Jahren. Um alle Kurstädterinnen in der Kreisliga spielen lassen zu können, teilten die Trainer Dirk Borgwardt und Peter Lomb zu Saisonbeginn die knapp 20 Mädchen in zwei Mannschaften auf. Nun kam aber Verletzungspech bei einigen MBSV-Akteurinnen hinzu. Somit standen ein paar Bad Belziger Spielerinnen vor einer Doppelbelastung, da sie für beide Mannschaften spielen mussten. Gegenwärtig agiert im Kader der C-Jugend fast ausschließlich der jüngere Jahrgang und noch die halbe D-Jugend. Trotz dieser schwierigen personellen Situation halten die C-Jugend-Mädchen in der Kreisliga gut mit und hätten mit etwas mehr Glück nach sieben Spieltagen durchaus Tabellenplatz eins oder zwei belegen können. In den letzten beiden Partien unterlag der MBSV mit 22:25 gegen den SV Brandenburg und knapp mit 19:20 gegen Teltow-Ruhlsdorf. Diese beiden Pleiten waren sehr ärgerlich, da die Kurstädterinnen in beiden Partien kurz vor Schluss in Führung lagen und den sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand geben mussten. Nun ist für die weibliche C-Jugend der Kampf um Tabellenplatz drei noch realistisch. Für die weibliche D-Jugend hängen die Trauben noch etwas höher, da die sonstigen Ergänzungsspielerinnen nun sehr viel Spielzeit bekommen. Trotzdem entwickeln sich diese Spielerinnen enorm weiter, denn sie müssen im Wettkampf beweisen, wie gut ihr Handballspiel ist. Tabellenplatz vier ist für die D-Jugend in der Kreisliga ein realistisches Ziel. Das nächste Punktspiel für die C-Jugend-Mädchen steht am 11. Februar bei der HSG RSV-Teltow-Ruhlsdorf an und die D-Jugend spielt am gleichen Tag beim HSV Wildau. In der heimischen Albert-Baur-Halle kann man beide Mädchen-Teams erstmals wieder am 26. Februar anfeuern.