Sonntag, 06. März 2016

 

MBSV Männer sichern sich als Aufsteiger Platz 6

Belziger Handballer besiegen Verbandsliga-Gastgeber HSV Senftenberg mit 39:26

Senftenberg. Mit großem Respekt fuhren die Handball-Männer zum Auswärtsspiel nach Senftenberg.

 

Vom Drittletzten der Verbandsligatabelle erwartete man große Gegenwehr. Die verebbte vor allem in Halbzeit zwei, so dass Belzig am Ende mit 39:26 (18:11) klar gewann und Platz sechs weiterhin festigen konnte.

 

Dabei erwies sich ein reaktivierter Spieler bei seinem
Debüt im Männerteam als tolle Verstärkung.

 

Trainer Harry Kernke konnte nicht seine Bestbesetzung beim HSV aufbieten. Gleich mehrere Spieler fehlten aus unterschiedlichen Gründen. Zudem verletzte sich Erik Merkel beim Aufwärmen an der Wade und fiel aus.

Dafür lief Johannes Horn, der in Belzig in der Jugend ausgebildet wurde und vor ein paar Jahren ein paar Mal bei den Männern zum Einsatz kam, das erste Mal wieder für den MBSV auf. Er und seine alten und neuen Teamkollegen gerieten gegen die Hausherren nach vier Minuten mit 1:2 in Rückstand. Danach bestimmten sie aber das Spielgeschehen und führten dank einer guten Abwehrarbeit und des stark haltenden Keepers Tillmann Hartisch schnell mit 8:3 (12.).

 

Die hätte in der Folge noch höher ausfallen können. Der MBSV vergab jedoch zu viele Chancen fahrlässig, so dass der HSV bis zur 20. Minute auf 8:10 verkürzen konnte. Zu diesem Zeitpunkt musste auch Tommy Boskugel mit einer Fußverletzung herunter.

Bis zur Halbzeit baute Maik Fricke das Spiel des MBSV gut auf und Belzig führte bis zum Pausenpfiff wieder deutlich mit 18:11. In der zweiten Hälfte erwartete der Gast aus dem Fläming nun einen sich aufbäumenden Gegner, der im Kampf um den Klassenerhalt einen Gang höher schalten würde. Senftenberg war jedoch mit dem hohen Belziger Tempo überfordert. So zog der MBSV den Hausherren zusehends den Zahn und baute seinen Vorsprung mit vielen einfachen Toren kontinuierlich aus. Besonders stark agierten hier Christopher Dümchen, der am Kreis mit sieben Toren eine tolle Trefferquote aufwies und auch Kevin Senst, der Trainer Kernke auf der halbrechten Position immer wieder überzeugte. Letztlich gewannen die Belziger Handballer hoch verdient mit 13 Toren Vorsprung.


„Das war aber noch schmeichelhaft. Hätten wir unsere vielen Chancen ausgenutzt, wäre der Sieg weitaus höher ausgefallen“, fand Kernke doch noch ein Körnchen Sand im Getriebe.

 

Weiter geht es für den MBSV am Samstag bei der TSG Lübbenau 63 II.

MBSV Belzig: Hartisch, Dehne – Merkel, Kernke (4), Korth (2), Fricke (2), Boskugel (2), Dümchen (7), Paul (5), O’Neill (5), Hainke, Dreer (1), Horn (5), Senst (6)

 

 

von Jörgen Heller

Samstag, 12. März 2016

 

den Fluch von Senftenberg besiegt

Belziger Handballer besiegen Verbandsliga-Gastgeber HSV Senftenberg mit 39:26

Kevin Senst (l.) machte auf der halbrechten Angriffsseite ein tolles Spiel, hat sich hoffentlich den Frust mit den sechs Toren von der Seele gespielt.
Kevin Senst (l.) machte auf der halbrechten Angriffsseite ein tolles Spiel, hat sich hoffentlich den Frust mit den sechs Toren von der Seele gespielt.

Senftenberg. (MOZ) Die Vorzeichen für das Auswärtsspiel beim HSV Senftenberg waren für die Handballer des MBSV Belzig nicht die besten. Sascha Nötzel, Dennis Wandersee und Georg Wendland traten die Fahrt aus den unterschiedlichsten Gründen erst gar nicht an, dann verletzte sich Erik Merkel auch noch beim Erwärmen. Trainer Harry Kernke wollte kein Risiko eingehen, schonte den Rückraumspieler.

 

Der Beginn verlief noch recht fahrig für die Gäste. Die Gastgeber, für die eigentlich nur ein Sieg zählte, lagen mit 2:1 vorn. Doch ganz schnell fand sich die umgestellte MBSV-Mannschaft.

In der Defensive ließ sie nichts anbrennen und im Angriff wurden viele Möglichkeiten kreiert. Auch wenn nicht jeder Wurf sein Ziel fand, führten die Bad Belziger in der 11. Minute mit 8:3.

 

Eine fünfminütige Torflaute brachte die Hausherren auf 8:10 heran, doch bevor sich Kernke ernsthaft Sorgen machen musste, nahm sein Team das Heft des Handelns wieder in die Hand. Selbst der Ausfall Tommy Boskugels, in der 20. Minute brach seine Fußverletzung wieder auf, brachte die Gäste nicht aus dem Konzept. Maik Fricke übernahm die Rolle des Spielgestalters von Boskugel und die Gäste erspielten sich bis zur Halbzeit einen komfortablen 18:11-Vorsprung.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs zeigten die Senftenberger wieder etwas mehr Widerstandsgeist, den Kernke eigentlich über die gesamten 60 Minuten erwartet hatte. Die Gäste trafen, aber auch die Gastgeber, sodass sich am Abstand zunächst nichts veränderte (14:21). Dann stand die Deckung, die Christopher Dümchen hervorragend organisierte, wieder sicherer und die Bad Belziger kamen zu Kontergelegenheiten, die Marc O'Neil aber auch Maximilian Kernke sicher abschlossen. In der 46. Minute führten die Gäste mit 30:18, die Entscheidung war längst gefallen.

 

Natürlich gewährte Trainer Kernke nun allen Akteuren ihre Einsatzzeiten. Besonders fiel Johannes Horn auf, der nach langer sportlicher Auszeit seit einem dreiviertel Jahr wieder mittrainiert. Seit einiger Zeit drängte er den Coach auf Spielzeiten, doch erst als er versicherte, in der kommenden Saison voll einzusteigen, wurde ihm der Wunsch erfüllt. Horn überzeugte in seinem Einsatz in der Schlussviertelstunde, steuerte fünf Treffer bei.

 

In Senftenberg konnten die MBSV-Handballer zuvor noch nie gewinnen, umso erfreulicher, dass das mit 39:26 so deutlich gelungen ist - und das unter eher negativen Vorzeichen. "Nun können wir mit breiter Brust nach Lübbenau fahren. Das Spiel beim Tabellenzweiten wird natürlich schwerer, aber die TSG-Reserve wird es nicht leicht mit uns haben", blickte Kernke optimistisch auf den kommenden Samstag (19. März).

 

MBSV Belzig: Hartisch, Dehne, Merkel, Paul 5, Kernke 4, Korth 2, Fricke 2, Dreer 1, Dümchen 7, Boskugel 2, Senst 6, Hainke, O'Neil 5, Horn 5.

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